Referenz 3

Automatisierung einer Spritzgussmaschine

Das Ziel des Kunden war das Vorbereiten der zu umspritzenden Teile (Statoren) wie auch das Vorheizen, das Einlegen und das Entnehmen der Teile zu automatisieren. 
So entstand ein Konzept, indem ein Roboter zentral in einer Zelle neben der Spritzgussmaschine platziert wird. Entsprechend wurden alle Peripherien um den Roboter herum platziert. Es beinhaltet weiter folgendes: Ein grosses Magazin für die «nackten» Statoren, welches während dem Betrieb händisch befüllt werden kann, das Prüfen der Bauhöhe (Schichten) und das Vorwärmen der Statoren, sowie das Einlegen der Statoren und Entnehmen der fertig umspritzten Statoren und das Ablegen auf einem breiten Ausfuhrband. 

Ausserdem entwickelte man ein aufwändiger, 2-facher Doppelgreifer für den Roboter, welcher beim Entnehmen der umspritzten Teile gleich zwei neue Teile einlegen kann. So konnte die Öffnungszeit der Spritzgusswerkzeuge auf ein Minimum reduziert werden, was nur noch wenige Sekunden beträgt.

Der Arbeitsablauf ist folgender: Der Roboter holt sich auf dem Magazin 2 Teile (Statoren), fährt danach zur Prüfstation und überprüft die Höhe; damit wird sichergestellt, dass die Statoren über genügend geschichtete Bleche verfügen. Bei positiver Überprüfung werden die beiden Teile in der Heizung abgelegt – andernfalls werden die NIO-Teile über eine Rutsche ausgeworfen. Die Heizung ist ebenfalls eine eigens konstruierte Lösung, welche oben über zwei Schieber verfügt, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten. Die Heizung bietet Platz für mehrere Teile. 

Der Roboter greift sich nun zwei vorgewärmte Teile und fährt zur Spritzgussmaschine. Nach dem Öffnen der Werkzeuges entnimmt er zuerst die 2 umspritzen Teile und legt die zwei neuen Teile ein. Das Werkzeug schliesst sich und die Teile werden umspritzt. Unterdessen legt der Roboter die entnommen Teile auf einem Förderband ab. Darauf finden viele Teile Platz für eine hohe Autonomie; sie können nun abkühlen und von Hand entnommen werden. 

Für diesen Kundenauftrag wurde extra eine neue Spritzgussmaschine beschafft. Das Spezielle bei diesem Projekt war, dass man sich entschied, die neue Spritzgussmaschine gleich zur Soldati AG zu liefern. Dies mit dem Ziel, eine möglichst vollständige Inbetriebnahme der Anlage bei der Soldati AG durchführen zu können.